Rasende Ex-Freundin deckt Schweizer Botschafter mit Gewaltvorwürfen ein
Der Schweizer Botschafter Markus Alexander Antonietti wird von seiner prominenten Ex-Freundin aus Venezuela bedrängt. Im Internet und mit Kundgebungen deckt sie ihn mit Vorwürfen von Gewalt und Rassismus ein. Antonietti streitet die Vorwürfe ab.Kommentar schreibenGegen den aus dem Oberwallis stammenden Schweizer Diplomaten Antonietti hat die prominente Enkelin des venezuelanichen Ex-Präsidenten Carlos Delgado, Julia Delgado Chalbaud (48), einen Hassprotest im Internet angezettelt. Der Vorwurf: Er habe sie verprügelt. Jetzt ist die Affäre auch in der Schweiz angekommen, wie «Le Matin» berichtet.Antonietti kam 2011 mit Delgado in Venezuela zusammen, während er als Schweizer Botschafter stationiert war.Ab dem April 2013 ist seine Ex-Freundin die Anführerin eines Protests mit einem Duzend Mitstreiterinnen gegen Gewalt an Frauen in Venezuela. Sie haben den Entzug der diplomatischen Immunität für Markus Antonietti gefordert, wie auch dessen Bestrafung.«Er hat mich psychisch und physisch misshandelt»Sie klagt den Botschafter an: «Er hat mich psychisch und physisch misshandelt. Er ist ein Rassist, er hasst unser Land.» Ein Video des Protests wird auf der Homepage des sozialistischen Regime Venezuelas «Aporrea» gezeigt.Julia Delgado nutzt auch die sozialen Medien gegen den Botschafter. Dort veröffentlicht sind auch Gerichtspapiere, die eine Strafklage wegen Gewalt in der Beziehung beweisen sollen.Vorwürfe zurückgewiesenEr ertrage die Hetze im Internet sehr schlecht, sagt der geschiedene Familienvater der Zeitung «Le Matin».Antonietti weist die Vorwürfe zurück: «Ich hatte michentschieden, die Beziehung zu beenden. Sie hat das sehr schlecht vertragen. Sie liess mich darauf mehrere Wochen durch die Hölle gehen. Sie hat sich geweigert, die Wohnung in der Botschaft zu verlassen. Und sie hat mich physisch angegriffen.»Das EDA spricht gegenüber «Le Matin» von unbewiesenenVorwürfen. Es wird auf die venezuelanische Handhabe des Falls abgewartet.Julia Delgado sucht sich neue Wege für ihre Attacken auf den Botschafter und schickt jetzt Briefe an den Papst und an den US-Botschafter in Prag, wo Antonietti seit September 2013 arbeitet. (tos)
(Die Nordwestschweiz)
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